Meine Grundannahmen

Jeder Theorie gehen gewisse Grundannahmen voraus. Ohne diese kann sich so ein Konstrukt gar nicht entwickeln, es steht niemals alleine da. Manchmal kann es schwierig sein eine Theorie zu verstehen, wenn man die Vorannahmen nicht genauer betrachtet hat.

Also, was hat mein autodidaktisches Studium hervorgebracht, welche Teile haben zu dem Ganzen geführt?

Grundannahmen:

  1. Wahrheit: Ist relativ, verändert sich und ist situations-, personen- und zeitabhängig.
  2. Wissenschaft: Ist eine Disziplin, die sich um Wissen bemüht. Sie wird sich aber nur um eine Annäherung bemühen können.
  3. Fehler: Passieren überall und jedem. Irren ist menschlich. Von fehlerfreien Systemen zu reden, ist illusorisch.
  4. Mehrheit ist kein Indiz für “Richtigkeit“.
  5. Bildung oder ein Titel ist kein Indiz dafür, dass diese Person mehr Recht hat oder klug ist.
  6. Autorität ist kein Indiz dafür, dass es “richtig“ ist.
  7. Die Realität besteht nicht nur aus dem, was wir bewusst wahrnehmen.
  8. Toleranz ist kein Indiz für Wertschätzung.
  9. Verbannung von Aggressionen ist keine Lösung.
  10. Abgrenzung, als „sich von jemanden abgrenzen“ zu verstehen, ist eine kontraproduktive Perspektive.
  11. Alles hat seine Grenzen, auch Selbstreflexion.
  12. Nicht jeder braucht das selbe.
  13. Man braucht andere Menschen, aber nicht für alles.
  14. Selbsterkenntnis, ist ziemlich (!) losgelöst von anderen.
  15. Man braucht mehr, als nur eine einzige Bezugsperson.
  16. Nicht jede Umgebung ist die “richtige“.
  17. Verhalten/Fehlverhalten kann nicht immer der Person in die Schuhe geschoben werden.
  18. Die Norm ist nicht immer erstrebenswert oder “gesund“.
  19. Anderssein ist nicht falsch. Es ist genauso richtig, wie alles andere auch.
  20. Wir wollen dazugehören, aber nicht um jeden Preis.
  21. Selbstoptimierung hat seine Grenzen und kann kotraproduktiv sein.
  22. Die Erde darf flach sein, solange man niemanden damit schadet.
  23. Mit der Globalisierung steigt der Druck auf jeden einzelnen.
  24. Manche Wahrheiten können nur von Außenstehende entdeckt werden.
  25. Der Mensch ist nicht immer “besser“ als ein Tier.
  26. Religionen sind nur ein anderes Gefängnis.
  27. Wir brauchen eine Gruppe, aber nicht irgendeine, sondern die passende.
  28. Menschen sind nicht alle gleich, und sollten auch nicht alle gleich geformt werden.
  29. Verallgemeinerungen sind manchmal hilfreich und manchmal destruktiv.
  30. Lebenssinn muss man sich selbst erarbeiten, vorgefertigte Antworten sollten nicht auswendig gelernt werden.
  31. Andere sind nicht immer die “besseren“ Experten.
  32. Experten können uns nicht immer eine realistischere Rückmeldung über uns geben.
  33. Empathie hat seine Grenzen und auch Schattenseiten.
  34. Keine einzelne Erklärung/Theorie kann alles erklären und erstrecht nicht für immer.
  35. Genies sind keine Götter, und nichts entsprang nur aus einer einzigen Person.
  36. Leiden ist nicht böse oder ansteckend.
  37. Andere Meinungen sind einfach nur andere Meinungen.
  38. Die Gesellschaft unterstützt nur das, was sie selbst wertschätzt.
  39. Wir leben nicht in einem sozialen Staat, sondern in einem wirtschaftlichen.
  40. Mitleid kann schnell zu Verachtung werden.
  41. An was wir nicht zerbrechen, wachsen wir nicht immer.
  42. Wer andere beurteilt, sollte auch dem anderen das Recht einräumen.
  43. Das Leben ist nicht logisch, es ist paradox.
  44. Der Mensch besitzt einen konstruktiven Kern. Kann aber destruktives Verhalten zeigen.
  45. Liebe ist nicht nur schön und bequem.
  46. ….

Das ist mal ein kurzer, spontaner Überblick. Hier fallen mir auch ständig neue Dinge ein, deswegen werde ich diese Liste offen halten und gegebenenfalls erweitern.

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