Jeder für sich wird in eine Welt, in ein Leben hineingeboren. Es wurde nicht ausgewählt, es wurde nicht aus einer Palette an Möglichkeiten ausgesucht.

Einige haben das Glück sich darin wohl zu fühlen. Bei vielen anderen schaut das ganz anders aus. Sie haben mit vielen Hürden zu kämpfen, von denen andere Menschen noch nie etwas gehört haben.

Die Vorstellung, dass alle die gleichen Chancen haben, ist eine sehr schöne, aber sie ist nicht Realität. Kann sie das überhaupt jemals sein? Wie kann eine Welt 100%ig gerecht sein? Wird es nicht immer Unterschiede gegeben, wird es nicht immer Variationen an Beschaffenheit geben, an Mengen und Fähigkeiten?

Ist der Anspruch auf Gerechtigkeit falsch? Oder nur der Anspruch auf Gleichheit?

Kann ein Mangel, also etwas nicht zu haben, was andere haben, vielleicht sogar ein Mehrwert für mich sein?

Kann es mich vielleicht sogar befreien, weniger zu haben? Solange ich das habe, was ich persönlich wirklich brauche?