Eine rasende Wut, eine unterdrückte Wut, eine ungewollte Wut. Eine befreite Wut.

Wut, als die letzte Bastion, um seine Bedürfnisse zu verteidigen? Einzustehen für das, was einem wichtig ist.

Wut ist raumeinfordernd. Sie wirkt unkontrolliert und unbeherrscht. Sie wirkt aber auch stark und furchteinflößend. Sie kann mitreißen und zerreißen. Sie ist eine Gewalt, ein Vorpreschen in eingenommenes Gebiet. Ein Durchschlagen der Schutzmauern. Eine Rebellion gegen Starres. Ein Einfordern, ohne Antwort abzuwarten. Es will richtigstellen, was falsch ist. 

Wut ist der Schlag auf den Tisch. Es ist ein Statement. Es will nicht mehr überhört werden. Ein Einfordern der eigenen Rechte. Ein Ausdruck der eigenen Werte. Es ist ein Ende und ein Beginn. Das Ende der Unterdrückung, der Beginn einer Freiheit.

Wer darf sich dieser Wut bedienen? Wer hat ein Recht darauf, auf den Tisch zu hauen? Wer wird bestürzt reagieren und wer wird jubeln?